Aufgrund äußerer Faktoren kann es zu einer milden bis moderaten Erhöhung der Homocystein-Konzentration im Blut kommen. Homocystein kann eine direkte toxische Schädigung der Gefäßwand hervorrufen und auf verschiedenen Wegen zu einer erhöhten Thromboseneigung führen.
Homocystein ist ein in der Nahrung nicht vorkommender Eiweißbaustein (Aminosäure), der auf die Gefäßinnenhaut aggressiv und giftig wirkt. Hohe Blutspiegel verursachen eine vermehrte
Plaquesbildung (Gefäßverkalkung), Schädigung der inneren Gefäßwände und die Bildung hoch reaktiver Radikale.
Erhöhte Homocysteinwerte werden für die Entwicklung von Gefäßerkrankungen verantwortlich gemacht. Bereits bei nur gering erhöhten Werten steigert sich das Risiko für Atheroskleroseerkrankungen um
ein Vielfaches.
Daher führt der erhöhte Homocysteinspiegel zu folgenden Erkrankungen:
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Schlaganfall bei fortschreitender Artherosklerose
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Herzinfarkt bei sonst niedrigem Risikoprofil
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Kardiovaskuläre Erkrankungen
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Durchblutungsstörungen der Arme und Beine
Homocystein ist demnach neben Cholesterin und Fettsäuren als weiterer unabhängiger Risikofaktor zu sehen.
Besonders gefährdet sind folgende Risikopatienten:
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Patienten nach Herzinfarkt / Schlaganfall
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Frauen älter als 65 Jahre / Männer älter als 50 Jahre
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Diabetiker
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Raucher
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Alkohol-Konsumenten
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Vegetarier
Vitaminmangel insbesondere der Vitamine B6, B12 und Folsäure erhöht das Risiko eines erhöhten Homocysteinspiegels. Daher ist ausgewogene Ernährung mit grünem Gemüse, Nüssen, Vollkorngetreide,
Bohnen, Fleisch und Sauerkraut die beste Vorbeugung. Eine Therapie besteht in der erhöhten Zufuhr der entsprechenden Vitamine.
Wir bieten Ihnen die Bestimmung des Homocysteinspiegels als Individuelle Gesundheitsleistung außerhalb des Leistungsspektrums der gesetzlichen Krankenkassen an. Bitte sprechen Sie uns
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